An was denkst du, wenn du Kinderyoga hörst? Kinder die auf der Matte sitzen, Augen geschlossen und ganz entspannt sind? Kinder die sich verbiegen? Kinder die Omm singen?

Ja, das alles kann Kinderyoga sein aber Kinderyoga kann auch ganz anders sein.

Als ich meine Ausbildung zur Yogalehrerin begann, stand für mich eines fest: Kinderyoga – Niemals!

Dabei war es doch eigentlich das naheliegendste meine zwei Berufe zu verbinden. Kinderpflegerin im Hort und Yogalehrerin. Doch Kinderyoga lag absolut jenseits meiner Vorstellungsgrenze. Ich konnte mir nicht vorstellen wie ich meine Ansprüche als Yogalehrer in eine Kinderyogastunde packen soll.

Doch eines Tages, tat ich es! Ich verließ meine Komfortzone und probierte es einfach aus. Meine Hortkinder hatten soviel Spaß beim ausprobieren und ich lernte eine völlig neue Seite von Yoga kennen.

Yoga muss nicht immer leise sein, noch nicht mal ruhig. Yoga darf auch mal laut, wild und ungezwungen sein. Frei eben. Kinder die ganz ruhig auf der Matte sitzen sind nämlich eher die Seltenheit. Sie wollen sich bewegen, wollen etwas lernen und wollen ihren Körper spüren. Kinder sind direkt und wollen, dass sie gehört werden.

Wie sieht also eine Kinderyogastunde bei mir aus?

Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn jede einzelne Stunde ist anders. Und genau das ist der Reiz, das tolle am Kinderyoga.

Aber es gibt eine paar Rituale, Elemente die immer wieder auftauen.

Zu Beginn der Stunde gilt es für mich erstmal herauszufinden was die Kinder Heute brauchen. Wir treffen uns im Kreis, unterhalten uns kurz, begrüßen uns. Spiele und Lieder sind in meinen Kinderyogastunden genauso vorhanden wie klassische Asanas und Atemübungen. Materialien wie Herbstlaub, Federn, Bälle, Tücher, Musikinstrumente, Muscheln, Duftöle …… sprechen alle Sinne an.

Hier Einblick in eine Stunde die ich in einem Kindergarten für die Vorschulkinder gehalten habe (Das Thema war 1001 Nacht):

  1. Ankommen, Sitzkreis – kurzes Gespräch
  2. Klangschale – unser Ritual
  3. Lied: Arabische Nächte (von Will Smith in Karaoke Version von mir 😉)
  4. Aufwärmspiel – fliegender Teppich
  5. Partnerübungen „Dschinni“  – Asanas zu zweit
  6. Übung – Dein Herzenswunsch
  7. Fliegender Teppich – Entspannt durch die Wolken gleiten
  8. Abschluß
  9. Klangschale

Das war eine sehr schöne Stunde. Die Kinder und ich hatten hier richtig viel Spaß.

An diesem Beispiel siehst du, dass eine Kinderyogastunde soviel mehr ist als man erwartet. Mit Gesang und Spiel wird daraus ein richtiges Abenteuer für Groß und Klein. Die Entspannung auf dem fliegenden Teppich war unglaublich schön und die Kinder konnten sich so gut darauf einlassen. Besonders gut gefallen hat den Kindern das Lied „Arabische Nächte“. Hier hatten wir sogar die Magie auf unserer Seite den plötzlich (und an sehr passender Stelle) ging das Licht aus… 😊 Einfach magisch.

Möchtest du mehr über Kinderyoga erfahren? In meinem Newsletter bekommst du zahlreiche Tipps und Inputs zum Thema. Ich verspreche dir mein Newsletter ist keine weitere langweilige Werbemail.

Ich bin so froh, dass ich mich damals überwunden habe und es einfach ausprobiert habe. Wusstest du, dass ich mich inzwischen sogar darauf spezialisiert habe? Ich biete Kinderyoga in verschiedenen Einrichtungen an (Kindergarten, Schule, Hort…).

Außerdem bilde ich Kinderyogalehrer aus und gebe Schulungen für pädagogisches Personal. Eine total interessante und vielschichtige Arbeit. Hier kannst du dir die aktuelle Ausbildung näher ansehen.

Ich werde dir hier in meinem Blog mehr darüber berichten. Sei gespannt.

Wenn du Fragen rund um Kinderyoga hast dann schreib mir. Ich freue mich und möchte meine Freude an Yoga weitergeben.

Namaste, deine

Marion